Bayern-Bezwinger Frankfurt war nach dem spektakulären 5:4 beim 1. FC Nürnberg punktgleich mit den Kraichgauern in die Partie gegangen und dementsprechend ausgeglichen startete die Partie. Nach jeweils einer vergebenen Chance auf beiden Seiten, markierte Paul Wünsch die frühe 1:0-Führung für die Eintracht (10.).
Anschließend nahm Hoffenheim das Heft in die Hand und kam mit einem starken Spielzug schnell zum verdienten Ausgleich: Tiago Poller’s Flanke aus dem linken Halbfeld fand am zweiten Pfosten Jamie Wähling, dessen Kopfballablage Milan Rehuš zum 1:1-Pausenstand verwertete (19.).
Auch nach Wiederanpfiff konnte sich die TSG zunehmend ein Übergewicht in Punkto Ballbesitz (57%) und auch Chancenplus erarbeiten. So stand es am Ende zwar 9:2 nach Ecken und 6:4 nach Torschüssen, die Möglichkeiten durch Paul Hennrich (56.), Max Moerstedt (61.), Poller (68./77.) blieben jedoch ungenutzt. Das sollte sich rächen. Nach einem Freistoß von Marko Mladenovic markierte Hannak den späten Siegtreffer für die Hausherren (88.), die nun erstmal vom Spitzenplatz der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest grüßen.
„Wir sind natürlich bitter enttäuscht, so ein Spiel darfst du nach so einem dominanten Spielverlauf eigentlich nicht verlieren“, sagte Coach Nubbemeyer nach dem Abpfiff. “Aber so ist Fußball und vielleicht war es jetzt ein schmerzhafter Wake Up Call zur rechten Zeit. Wir müssen lernen, uns im letzten Drittel die Chancen besser zu erarbeiten und diese auch nutzen. Auch heute habe ich eine gute spielerische Entwicklung gesehen, nur das Ergebnis passt absolut nicht dazu“.
Eintracht Frankfurt – TSG 1899 Hoffenheim 2:1 (1:1)
Frankfurt: Brätz – Spahn (76. Osei), Hannak, Doumbia, Fenyoe, Alaoui, Mladenovic, Savvidis (70. Chaikhoun), Wünsch (90.+2 Karacaga), Kovac (90.+2, Loune), Harangi.
Hoffenheim: Gebert – Strobl, Rehuš, Behrens, Frees, Dağdeviren, Wähling (74. Girmann), Micheler (46. Onos), Hennrich (74. Wagner), Moerstedt, Poller (68. Faß).
Tore: 1:0 Wünsch (10.), 1:1 Rehuš (19.), 2:1 Hannak (88.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Fabian Kiehl (Hilchenbach). Assistenten: Lukas Valk, David Kleinstück. Karten: Gelb für Doumbia (90.+6) / Behrens (15.).